Otto Lantenhammer aus Bockhorn in Oberbayern ist einer der erfolgreichsten Tuner der Branche. Er verhalf Egon Müller mit seinen JAP-Motoren 1974 und 75 zum Weltmeistertitel und war dadurch plötzlich der gefragteste Tuner der Welt. Alle großen Bahnfahrer von Ivan Mauger, Ole Olsen, Barry Briggs und Erik Gundersen saßen schon auf OL-getunten Maschinen. Seine Tuningkünste lernte der gelernte Karosseriespengler vom ehemaligen Adler Chefkonstrukteur J.F. Drkosch, der Anfang der siebziger Jahre selbst einen Bahnmotor, den DR 500,entwickelt hatte. Der 1938 geborene Lantenhammer war aber auch als Fahrer immer schnell unterwegs, auch wenn es nie zu einem Titel reichte. So fuhr er neben Langbahnrennen auch in der Eisspeedway-Weltmeisterschaft mit. Lantenhammer ist aber auch ein Tuner der seine Tuningkunst an jüngere talentierte Fahrer weitergibt. So lernten Georg Hack und auch Marcel Gerhard einige Jahre bei Lantenhammer die Kunst des Tunings. Da die Qualitätstandarts der Hersteller den Ansprüchen von Lantenhammer selten genügen, entwickelt und konstruiert er immer wieder selbst Kurbelwellen, Pleuel oder auch Kolben. So holte er sich z.B. 1977 von WESLAKE die Vollmacht den Langbahnmotor nach seinen Wünschen umzugestalten was in Punkto Haltbarkeit große Fortschritte brachte. Auch 1996 überraschte er die Fachwelt, als er zum WM-Finale in Herxheim mit einem selbstkonstruierten GM-Motor mit Wasserkühlung erschien.
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