Bei dem Phillips-Butterfly, handelt es sich um einen Schwimmerkammerlosen Vergaser, der vom Briten Wal Phillips gebaut wurde. Wie bei allen Schwimmerlosen Vergasern, ist die Gefahr eines Motorschadens, durch Überflutung, sehr gross ,weshalb heute meistens ein zusätzliches Reservoir, mit Absperrhahn, vorgeschaltet wird. Die Funktion eines solchen Vergasers ist denkbar einfach: Der Rohrförmige Vergaser ist vor der Drosselklappe trichterförmig ausgebildet, wodurch die angesaugte Luft stark beschleunigt wird. Knapp oberhalb der Drosselklappe befindet sich die Bohrung für die Kraftstoffzuführung. Durch den in diesen Bereich starken Luftsog wird der Kraftstoff mitgerissen und verwirbelt sich mit der angesaugten Luft. Die angesaugte Kraftstoffmenge, wird nur durch den Öffnungswinkel der Drosselklappe und einer in der Kraftstoffeintrittsbohrung integrierten Düse bestimmt. Die Einbaulage dieses Vergasers ist variabel. Ursprünglich kommt dieser Vergaser aus dem Kart-Sport und ist inzwischen überholt. Marcel Gerhard hat Anfang der neunziger Jahre viel mit diesem Vergaser experimentiert.
Bei Wal Phillips handelt es sich um einen, 1998 verstorben, ehemaligen Speedwayfahrer aus Cambridge, der 1930, zusammen mit dem damaligen JAP- Konstrukteur Stan Greening, den JAP-Zweiventil-Bahnmotor konstruierte, der bis in den frühen siebziger Jahren Verwendung fand.
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