BELLINI

Bellini Story Teil II

Bellini Viper Motor


Bellini GPT 754 C

Paolo Bellini aus Veronella (Italien)bringt einen neuen Bahnmotor auf den Markt, der hier bei bahnsporttechnik.de weltexclusiv zum ersten mal vorgestellt wird. Der Motor trägt die Typenbezeichnung GPT 754 C und ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit, die bereits 1999 begann. Zahlreiche Prototypen wurden seitdem getestet bis das der Motor im Februar 2007 endlich die Serienreife erlangte. Alle Erfahrungen die im Laufe der Jahre gesammelt wurden, sind dabei in die Produktion mit aufgenommen worden. Bellinis Sohn Marco, der in Italien ein bekannter Speedwayfahrer ist, stellte sich als Testfahrer zur Verfügung und trug so wesentlich zur Entwicklung des neuen Motors bei. Bellini plant nun eine Kleinserie von 25 Stück aufzulegen und hofft das der Motor bei den aktiven Fahrern auch Anklang findet.
Der für liegenden Einbau konzipierte Motor besitzt zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC) und betätigt die vier Ventile über Tassenstößel. Das besondere an diesen Motor ist jedoch die Nockenwellensteuerung  über Zahnräder, womit die verschleißanfällige Steuerkette oder ein Zahnriemen entfällt. Ein Nockenwellenantrieb über Zahnräder ist von allen Antriebsarten die beste Lösung. Der Zylinder ist an der linken Seite mit Längskühlrippen versehen die sehr klein gehalten sind. Die Kurbelwelle ist aus einem Stück gefertigt, weshalb das Pleuel, welches mit einem Gleitlager versehen ist, geteilt werden mußte.
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 Technische Daten BELLINI GPT 754 C

Bellini-Motor von der Abtriebsseite her gesehen. Der Zylinderkopf ist dreigeteilt und mit länglichen Kühlrippen versehen. Der Zylinder und der Zylinderkopf sind  mit durchehenden Schrauben auf dem Kurbelgehäuse  befestigt.

Der dreigeteilte Zylinderkopf des GPT 754
Oben: Die Nockenwellenbrücke
Mitte : Zwischenstück für die Aufnahme
          der Tassenstößel
Unten: Vierventilzylinderkopf  mit
           Zwischenrad

Typenbezeichnung

 GPT 754 C

Bohrung x Hub

 88 x 82 mm

Hubraum

 498,4 ccm

Verdichtung (Speedway)

 14:1 bis 16:1

Verdichtung (Langbahn)

 bis 18 :1

Leistung (Speedway) ca.

47 KW(65PS)

Leistung (Langbahn) ca.

51 KW(70PS)

Höchstdrehzahl

12500 1/min.

Kraftstoff

Methanol

Vergaser

Bellini-Eigen- bau

Schmierung

Umlauf-   schmierung  mit zwei Ölfiltern

Zündung

SELETTRA

Produktionsbeginn

Februar 2007

Verkaufspreis

 nicht bekannt

Der Motor soll auch mit einer neuen Digital- zündung ausgeliefert werden.


Die beiden Nockenwellen und die Nockenwellenaufnahme. Während die Welle an der Zahnradseite ohne Lager auskommt, ist sie am hinteren Ende mit Nadellagern versehen. Die Nockenwellenräder haben 24 Zähne und sind mit 3 Imbusschrauben befestigt. Zur Feineinstellung der Steuerzeiten sind die Räder mit Langlöchern versehen.

Das zweigeteilte Motorgehäuse und das große Zwischenrad. Zum besseren Halt der Zylinderkopfschrauben wurden Stahlgewinde- buchsen ins Motorgehäuse eingesetzt. Daneben die Nockenwellen und das Nockenwellengehäuse. Die Zündkerze sitzt genau mittig zwischen den Ventilen.


Entworfen wurde der Motor mittels eines CAD-Programms am Computer

Bellini-Fräse

Gefertigt werden die einzelnen Motorteile auf einer hochmodernen CNC-Fräsmaschine der britischen Firma DUGARD


Das Endprodukt der langen End- wicklungsreihe ist die einsatzfertige Speedway Maschine mit dem neuen Bellini-Motor. Die Maschine besitzt hier eine im Auspuffkrümmer integrierte Sonde zur Messung der Abgastemperatur, die im am Lenkkopf befestigten Display,  angezeigt wird.


Später kam der Motor auch zu Otto Lantenhammer, der einige Änderungen vornahm und ihm dann einigen Fahrern zu Testzwecken zur Verfügung stellte.

Bellini-GPT-1

Der GPT 754 in der Maschine vor Markus Eibl 2008

Auch Tom Lamek teste 2012 den Bellini Motor im Auftrag von OL

Ein besonderer Dank geht an Bennie Ludolphy für die Vermittlung und an Paolo Bellini für die Bereitstellung des Foto und Datenmaterials

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