Die Firma Douglas entstand 1907 in Kingswood nähe Bristol (England) durch den Zusammenschluß von Konstrukteur Joe Barter und der Gießerei Douglas, die von den Brüdern William und Edward Douglas betrieben wurde. In ihrer etwa 50jährigen Firmengeschichte produzierte Douglas neben Motorrädern auch Autos, Traktoren, Motorroller sowie Flug- und LKW- Motoren. Der von Barter entwickelte Zweizylinder- Boxermotor mit 350 ccm, der quer zur Fahrtrichtung eingebaut wurde, diente als Grundprinzip für alle weiteren Motorvarianten. Schon recht bald nahm man auch an Rennveranstaltungen wie der Tourist-Trophy oder den Six-Days teil. Das 1923 herausgekommene Rennmodell RA mit 346, 494, und 595 ccm inspirierte einige Australier dazu mit diesen Maschinen auch Dirt-Track Rennen zu fahren. Als im Frühjahr 1928 einige Australische Spitzenfahrer nach England kamen, besuchten sie das Werk in Bristol und entwickelten zusammen mit John Douglas eine spezielle Dirt-Track-Maschine, die Douglas DT 5 mit 494 ccm und die DT 6 mit 600ccm Boxermotor. Das Vordere Rahmenteil der DT wurde vom Modell RA und das Hinterteil vom OC-Modell übernommen. Um Trotz eines 28 Zoll Vorderrades und dadurch bedingt sehr hoch gelegenen Lenkkopf, den Schwerpunkt der Maschine niedrig zu halten, wurde das obere Rahmenrohr als sogenannter Schwanenhals ausgeführt. Schon bald war die Douglas DT das Standartmodell auf allen Speedwaybahnen. Allein 1929 wurden weltweit 1200 Douglas-Dirttrack Maschinen verkauft. Im Bild oben eine Douglas Dirttrack Maschine von 1928
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