Nuxoll

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Neueste Rahmenkonstruktion mit fest verschweißten Heckteil

Seit vielen Jahren machen sich Jürgen Nuxoll und sein Sohn Andreas, aus Dinklage, Gedanken über Verbesserungen von Speedwaybikes. Beide tauchten immer mal wieder mit innovativen Rahmenkonstruktionen und anderen ausgefeilten Zubehörteilen auf den Rennplätzen auf. So unter anderen auch an Ostern 2002 in Neuenknick, als Dennis Wienke das unten zu sehende Bike mit Monocoque Rahmen zum Einsatz brachte. Dieses verfügte über ein angeflanschtes Stuha Heckteil und einer herkömmlichen Vorderradgabel. Leider konnte sich diese Konstruktion nicht durchsetzten, so das sie schon bald wieder von der Bildfläche verschwand. Mittlerweile haben die beiden das System überarbeitet und mit einem fest mit dem Rahmen verschweißten Heckteil aus Rechteckrohren versehen. Auch der Rahmen selbst besteht nun aus dünneren Chrom- Molybdän Stahl bei dem die Aussparungen mittels Laser ausgeschnitten wurden. Der ca. 3 Liter fassende Kraftstofftank wurde im oberen Rahmenteil fest verschweißt und verleiht der Konstruktion zusätzliche Stabilität. Ein Vorteil, gegenüber her- kömmlichen Rahmenkonstruktionen, besteht darin, das hier keinerlei zusätzliche Motorplatten benötigt werden, so das der Motor als tragendes Teil fungiert und zusammen mit den zwischen den Profilblechen angebrachten Abstandshülsen der Konstruktion die nötige Steifigkeit gibt.. Durch die Kastenstruktur ergeben sich weiterhin Möglichkeiten zur platzsparenden und geschützten Unterbringung von Zusatz aggregaten wie zum Beispiel der Zündanlage , den Luftfilter oder , wenn benötigt, der Batterie. An der Vorderseite des “Kastens” ist der Lenkkopf eingeschweißt. Zwei zusätzliche Streben aus dünnen Rechteckrohren führen zur oberen Motorbefestigung.
 


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War das Bike von 2002 noch mit einer herkömmlichen JAWA Gabel versehen, so haben die beiden Dinklager inzwischen selbst verschiedene Typen konstruiert. Sehr aufwändig verarbeitet ist  die ganz links zu sehende Gabel, bei der die Schwinge zwischen 2,5 mm starken Profilblechen aus Chrom Molybdän- Stahl montiert ist. Durch fest verschweißte Hülsen werden die Bleche auf  Abstand gehalten. Auch die Schwinge selbst ist nach den gleichen Prinzip konstruiert worden.
Die mittlere Gabel besteht ebenso wie die Schwinge aus  1,2 mm Profilblech, allerdings fallen hier die Gabelfüße breiter aus. Auch das Standardmodell rechts  wurde aus 1,2 mm starken Edelstahlblech gefertigt.
 Alle Gabeln wurden im WIG Schweißverfahren gefertigt, danach glasgeperlt und anschließend vernickelt oder Pulverbeschichtet.
Wie bei allen Gabeln sind auch hier Befestigungsösen zum Anbringen eines Stoßdämpfers vorhanden. Trotz ihres wuchtigen aussehens liegt das Gewicht der Gabeln komplett unter 3,8 kg. (z.B. Jawa 4,5 kg) Die Gabellager haben Standardmaße ,weshalb die Gabeln auch bei allen herkömmlichen Jawa und Stuha Rahmen verbaut werden können..


Nuxxoll-4-1Auch einen schwimmerlosen Flachschiebervergaser hat Jürgen Nuxoll entwickelt. Dieser gleicht vom Prinzip her dem englischen Gardner Vergaser, der sich, wegen seiner einfachen Handhabung, immer noch großer beliebtheit erfreut. Bei diesem Vergaser gibt es keine Schwimmerkammer und auch keine auswechselbaren Düsen. Das Dosiersystem besteht aus einem Kraftstoffansaugrohr, einen abgerundeten Flachschieber und einer sich verjüngenden Nadel die ins innere des Kraftstoffrohres reicht und mit dem Flachschieber verbunden ist. Im Ruhezustand verschließt die Nadel das Kraftstoffrohr komplett, so das der Motor nicht absäuft. Der Flachschieber ist mit einer progressiven Feder belastet die auf den ersten Millimetern kaum Widerstand hat, wodurch der Gasschieber bereits beim Anschieben des Motorrades, allein durch den vom Motor erzeugten Underdruck, ein wenig öffnet und so den Kraftstoffaustritt frei gibt. Beim Gasgeben gibt der Flachschieber immer mehr seiner runden Öffnung frei und es strömt immer mehr Luft durch den Ansaugtrakt. Gleichzeitig gleitet die Nadel nach oben  und gibt, durch die Verjüngung, einen immer größeren Querschnitt des Kraftstoffansaugrohres frei, wodurch zusammen mit der Schwerkraft aus dem über den Vergaser befindlichen Tank, dem Motor eine immer größere Menge an Kraftstoff zugeführt wird. Die Kraftstoff-Durchflußmenge kann durch verschieden große Bohrungen in der Hohlschraube reguliert werden. Außerdem kann die Gemischeinstellung noch durch verschieden starke Dichtungsringe unter dem Kraftstoffansaugrohr variiert werden. Durch den einstellbaren Längenausgleich des Gaszugs wird gewährleistet das bei Volllast  auch der gesamte Ansaugtrakt freigegeben wird . Es gibt auch auswechselbare Luftansaugtrichter in verschiedenen Längen und Durchmessern, wodurch sich die Geschwindigkeit der angesaugten Luft verändert. (Längerer Ansaugweg = höhere Luftgeschwindigkeit).

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Von Jürgen Nuxoll konstruierte Röhrentanks für Speedwaybikes


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Von Jürgen Nuxoll 2001 konstruiertes Monocoque Speedwayfahrwerk in Kastenbauweise  mit Stuha Hinterbau und Vordergabel


Neben den hier gezeigten Fahrwerksteilen konstruiert und vertreibt Andreas Nuxoll auch selbst gebaute elektronische Zündanlagen die ich an anderer Stelle bereits einmal vorgestellt habe : Nuxoll Zündanlagen

Wer Interesse an den Erzeugnissen von Jürgen Nuxoll  hat, oder die Sachen einmal testen möchte, kann ihn unter folgenden Kontaktmöglichkeiten erreichen:

Adresse :  Jürgen Nuxoll
                  49413 Dinklage
           Tel.  0160 91126406       

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ANSEL

ANSEL Fahrgestelle für Grasbahn und Speedway  wurden in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von den Brüdern Sylwyn und Tig Perry produziert. Später wurde die Firma an Roger Taylor verkauft, der heute Fahrwerke unter der Bezeichnung R.T.S. produziert.

Ansel-BSA

Dula Fahrgestelle

Der Britische Rahmenbauer DULA aus Hertfordshire stellte in den siebziger und achtziger Jahren Fahrgestelle für Speedway und Grasbahn her. Auch ein Zweiganggetriebe wurde von den Briten gebaut. Der Name DULA ist eine Zusammensetzung aus den Anfangsbuchstaben der beiden Firmeninhaber Paul Duncombe und Peter Latimer.

DULA-Langbahnfahrgestell mit 500ccm JAP-Motor

Älteres DULA-Fahrgestell mit 350 ccm JAP-Motor


 Von Jean-Michel Caze aus Frankreich frisch restaurierte Dula Grasbahnmaschine mit JAWA 897 Motor

Henk Snijder im DULA Outfit


Dula-Kat1 Dula-Kat-2

Auch ein Zweiganggetriebe war im Angebot des britischen Herstellers.

Wigg-Dula

Simon Wigg´s DULA Grasbahnbike mit HZ-Godden Motor

DULA Engineering CO
Unit 3 559 London Road
Hemel Hempstead
Herfordshire
HP1 2RE

Tel. 01442- 69905

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