Norton Laydown Getriebe wurden bei englischen Grasbahnmotorrädern bis Ende der 1970er Jahre häufig verbaut. Entwickelt wurde es bereits in den 1940er Jahren und wurde bis zur Produktionsein- stellung im Jahre 1977 nur geringfügig verändert. Ein- gebaut war es in den Typen Dominator und Comman- do. Zwar gab es auch damals bereits spezielle 2-Gang Langahngetriebe von DROTT, Bewley und noch einigen anderen Herstellern, doch waren diese erstens sehr teuer und zweitens benötigte man für die 250 und 350er Bikes oftmals 3 oder gar 4-Gänge um sich immer im optimalen Drehzahlband zu bewegen. So war es nicht verwunderlich, das Alf Hagon und auch Don Godden in ihren ersten Katalogen noch Norton Getriebe mit den zuge- hörigen Befestigungs- platten anboten. Beide entwickelten Später eigene Zweiganggetriebe. Je nach Bedarf wechselte man einzelne Zahnräder oder entfernte einfach 2 Gangräder ganz. Das hier verbaute Norton Viergang Laydown Getriebe hatte außerdem den Vorteil, das sich der Schalthebel an der rechten Getriebeseite befin- det, während im restlichen Europa die Getriebe in der Regel links geschaltet werden. Die Kickstarter- welle mit dem zugehörigen Mechanismus wurde zur Gewichtsreduzierung meis- tens entfernt und das Loch mit einem Stopfen verschlossen.
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