KLM-Vergaser

Der Schwimmerlose KLM-Flachschiebervergaser unterscheidet sich von anderen Schwimmerlosen Systemen dadurch,das er keinen extern vorgeschalteten Sammler hat sondern ein ähnlich einer Schwimmerkammer aufgebautes Gehäuse besitzt welches durch zwei seitliche Zuläufe mit Kraftstoff  gespeist wird.Durch eine unten angebrachte Verschlußschraube kann der Kraftstoff abgelassen und die Hauptdüse gewechselt werden.In die innen hohle Verschlußschraube ragt die Hauptdüse hinein so das auch bei schwappenden Kraftstoff in der Kammer keine Luft angesaugt wird.Da hier kein Schwimmernadelventil den Kraftstoffzufluß begrenzt führt der Falldruck des Kraftstoffs zu einer gewollten Überflutung des Vergasers  die (nach der Hauptdüse) nur durch die Düsennadel reguliert werden kann.

Die Luft strömt durch den Ansaugtrichter in den Vergaser wobei sie durch die Venturiwirkung stark beschleunigt wird.Knapp oberhalb des Flachschiebers liegt das Mischrohr durch welches der Kraftstoff in die Mischkammer einströmt und sich mit der Luft vermischt. Die Luftdurchflussmenge und damit auch die angesaugte Kraftstoffmenge wird durch die Stellung des Gasschiebers gesteuert. Auf dem Gasschieber ist eine konische Düsennadel befestigt die in das Mischrohr hineinragt.Wird am Gasdrehgriff gedreht (Gas gegeben),öffnet der Gasschieber (Luft-Drossel) und vergrößert dadurch den Querschnitt des Kanals. Da die Düsennadel fest mit dem Gasschieber verbunden ist bewegt sich auch diese weiter aus dem Mischrohr herraus so das mehr Kraftstoff-Luftgemisch angesaugt wird, was eine größere Motorleistung hervorruft. Ist der Gasschieber komplett geöffnet,wird die Nadeldüse nicht mehr durch die Schiebernadel reguliert. In diesem Zustand wird die mögliche Anreicherung  nur noch von der Größe der Hauptdüse bestimmt.

Der KLM-Flachschiebervergaser ohne Schwimmer im zerlegten Zustand.Hier gut erkennbar die am Flachschieber befestigte konische Düsennadel.

Das Austrittsrohr von unten gesehen: Es ist  leicht  abgeschrägt und besitzt nach unten eine  zusätzliche Bohrung welche zur Regulierung dient  da sie bereits bei geringer Gasschie- beröffnung  freigegeben wird.

Dieser Vergaser ist bei KLM seit 2003 im Programm und für 640,- € (netto) erhältlich. Für 2007 ist ein im Detail geänderter Vergaser mit mehr Drehmoment und kürzeren Kraftstoffweg in Bearbeitung, wobei der Preis gleichbleiben soll.
Neben dieser Art von Vergaser gibt es bei KLM auch Vergaser mit Schwimmer und das ganze auch noch  in stehend. Außerdem arbeitet KLM an ein ganz neues Produkt welches in 2007 auf dem Vergasermarkt vorgestellt werden soll.

KLM-Tuning  
Attental 16                
83533 Edling           
Tel.      : 80394287             
Fax     : 00049/80394287

info@klm-tuning.de

<< zurück


Vergaservorschriften 2021

Bestimmungen für Bahnmotorräder 500ccm
Die Motorräder müssen mit einem 4-Takt-Einzylinder-Motor mit max.4 Ventilen, einem Vergaser mit max.34 mm Durchmesser und einer Zündkerze ausgerüstet sein
Gasschieber müssen automatisch schließen wenn der Fahrer den Gasgriff losläßt. Die komplette Ansaugluft muss durch den Lufteinlass des Vergaserkörpers fliessen. Das Öffnen und Schließen des Gasschiebers darf ausschlieslich mechanisch per Gasdrehgriff durch einen Bowdenzug durchgeführt werden. Elektronisch gesteuerte Drosselklappen sind verboten. Die Komplette Ansaugluft muß durch den Drosselklappenstutzen geführt werden. Es darf keine andere Umgebungsluft in den Zylinder gelangen.
58.02
Auf der Motorseite des Vergasers muß die Auslasszone auf einer Länge von mindestens 25 mm, gemessen ab Gasschieberkante, eine konstante kreisrunde Form von max. 34+ 0,1 mm aufweisen. Außer einer einzigen  Bohrung von max. 6mm (z.B.für den Choke) dürfen sich in diesen Bereich  keine weiteren Düsen oder Bohrungen befinden.
Die Lufteinlaßseite des Vergasers muss ebenfalls eine kreisrunde Form aufweisen, deren Durchmesser, gemessen ab Gasschieberkante, mindestens 5 mm konstant bleiben muss. In diesen Bereich dürfen sich außer der Kraftstoffdüse keine weiteren Bohrungen oder Düsen befinden.
                                               

Vergaservorschrift für Speedway und Langbahnmotorräder 500 ccm

Bei Zweiventilmotoren ist auf der Motorseite eine zusätzliche Düse / oder Bohrung von max. 2mm zulässig um das Ansprechverhaltendes Motors bei niedrigen Drehzahlen zu verbessern.

Vergaser-SW

Vergaser für Seitenwagen mit 38 mm Ø

Vorschriften für 85 ccm Motorräder:
Es muß der Original für den Motor vorgesehene Vergaser verwendet werden. Erlaubt ist das Auswechseln der Vergaserdüsen.

Vorschriften für 125 ccm Motorräder
Der Maximale Vergaserdurchmesser ist auf 29 mm begrenzt . Die Messung muss auf der Motorseite von der Schieber- / Drosselklappenkante aus erfolgen.
Einspritzsysteme sind verboten.

 

 

<< zurück


Bahnsporttechnik-link-1